Welches Olivenöl für was? Der Guide für Salate, Kochen & Frittieren

Griechisches Olivenöl ist kein Trend – es ist Kultur, Handwerk und ein Teil unserer täglichen Lebensweise.
Doch auch in Deutschland kaufen viele „gutes Olivenöl“ – und verwenden es dann überall identisch. Ergebnis: verbranntes Öl, verlorenes Aroma, verschenkter Genuss.
Der Schlüssel? Das richtige Öl für den richtigen Zweck.
Hier ist ein klarer, praxisnaher Guide, wie du Olivenöl richtig einsetzt – damit Geschmack, Gesundheit und Qualität zusammenkommen.

Welches Olivenöl für was?

  1. Für Salate & kalte Gerichte
    Extra Natives Olivenöl, sortenrein, fruchtig (z. B. Koroneiki)
    Warum es funktioniert:
    intensive Frucht
    grasige & pfeffrige Noten
    hohe Polyphenole → gesund & aromatisch
    Perfekt für:
    Griechischer Salat
    Tomaten mit Feta oder Burrata
    Gemüseplatten & Dips
    Tzatziki, Hummus, Melitzanosalata
    Merksatz:
    Olivenöl für Salat = Charakter, Würze, Tiefe.

Für Kochen & Braten

Milderes Extra Virgin oder All-Purpose Greek EVOO
Besser für Hitze, weil:
bleibt stabil bis ca. 180°C
verliert weniger Aroma
keine Nahrung Opfer für Health-Claims
Ideal für:
Gemüsepfannen
Fisch & Hähnchen
Linsen (Fakes), Kichererbsen (Revithia)
Pasta & mediterrane Pfannengerichte
Griechische Regel:
Wenn es gekocht wird – Olivenöl. Punkt.

Für hohe Hitze & Frittieren

Raffiniertes Olivenöl oder sehr mildes EVOO
Vorteile:
höherer Rauchpunkt
stabile Fettsäurestruktur
kein bitterer Nachgeschmack
Perfekt für:
Pommes (ja – das echte griechische Geheimnis!)
Kolokithokeftedes (Zucchinipuffer)
Auberginen & Paprika für Moussaka

Fakten statt Mythos:


Auch in Griechenland wird zum Frittieren nicht das teuerste EVOO verwendet.


Olivenöl-Sorten Guide

Sorte

Koroneiki

Tsounati

Manaki

Athinolia

Geschmacksprofil

fruchtig, pfefferig, intensiv

weich, nussig

mild, rund

kräuterig, komplex

Perfekt für:

Salate & Finishing

All -Purpose Küche

Fisch & leichte Gerichte

Premium Finishing

Woran erkennst du echtes Qualitäts-Olivenöl?


Extra Virgin
Kaltextraktion
Sortenreinheit (nicht zwingend, aber ideal)
Erntejahr angegeben
Herkunft nachvollziehbar
Glasflasche statt Plastik
Goldene Regel: Je transparenter der Produzent, desto besser das Öl.

Fazit


Olivenöl ist kein Einheitsprodukt.
Wer Aroma und gesundheitlichen Vorteil wirklich spüren möchte, setzt gezielt ein:
Fruchtiges EVOO → Salate
Mildes EVOO → Braten & Kochen
Raffiniertes Olivenöl → Frittieren
So genießt man Griechenland – authentisch und bewusst.

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