Kourabiedes – griechische Buttermandelkekse

Kourabiedes ► griechisches Weihnachtsgebäck | GREEKCUISINEmagazine

Ohne Kourabiedes gibt es kein griechisches Weihnachtsfest

Die griechischen Weihnachtsplätzchen enthalten nicht viele Zutaten. Doch wie viele andere Rezepte auch macht jede Familie sie etwas anders. Je nach Rezept enthalten einige Kourabiedes keine Nüsse. Einige haben Ouzo oder sogar Whisky im Teig. Fakt ist das man ein Rezept gefunden hat welches man jedes Jahr im Petto hat. In Griechenland sind Kourabiedes und Melomakarona zwei der beliebtesten Snacks, die während der Vorweihnachtszeit hergestellt werden. Kourabiedes sind außerhalb Griechenlands als Kekse bekannt, aber sie sind fast zu umfangreich, um als Kekse bezeichnet zu werden. Sie sind eine Art Butterkekse, hergestellt aus Mehl, Zucker, Butter und Mandeln und mit Puderzucker überzogen, wodurch sie wie ein Schneeball aussehen. Wenn Du sie isst, schmelzen sie buchstäblich in deinem Mund zusammen mit all dem Puderzucker.

Traditionelles Weihnachtsgebäck

Kourabiedes gehören zu den traditionellen Weihnachtsgebäcken in Griechenland. Mittlerweile gibt es die kleinen runden Kugeln  in Griechenland das ganze Jahr über in Konditoreien. Typisch für Kourabiedes sind die Mandeln. Den Mandeln wird die Haut abgezogen ( am besten in heisses Wasser legen und die Haut abziehen). Die Mandeln müssen zerkleinert und ohne Fett in einer Pfanne angeröstet werden. Der Tradition nach wird kein Ei benutzt. Nur Rosenwasser. Am besten lassen sich die Kourabiedes mit ganz frischen Mandeln backen.

Nicht am Puderzucker sparen

Kourabiedes sind ziemlich dick. Ebenfalls wird an dem Puderzucker nicht gespart. Einen Kourabie zu essen ohne sich mit Puderzucker zu beschmieren ist fast unmöglich.

Symbolischer Charakter

In Griechenland haben sie unter anderem einen symbolischen Charakter. Die Farbe der Kourabiedes symbolisiert Reinheit.

Zucker, Mehl und Butter

Was Du ernährungsphysiologisch siehst, ist das, was Du bekommst. Zucker, Mehl und Butter. Auf der anderen Seite isst man nicht eine Handvoll davon wie Kekse, sondern nur einen als Snack oder Dessert. Die Griechen machen normalerweise eine große Menge dieser süssen Kekse, so dass es keinen Druck gibt, sie alle in einer Woche zu essen! 

Kourabiedes ► griechisches Weihnachtsgebäck | GREEKCUISINEmagazine

Kourabiedes

Gericht: Gebäck
Küche: Griechenland
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Zutaten

  • 330 g gemahlene Mandeln
  • 330 g Butter
  • 400 g Mehl
  • 140 g Zucker
  • 1 Eigelb
  • 50 ml Schnapsglas Weinbrand oder Cognac
  • 1/4 TL Backsoda
  • 1 TL gemahlene Nelken Teelöffelspitze
  • Puderzucker zum bestreuen besser zu viel als zu wenig 🙂

Anleitungen

  • Die Butter in einem Topf schmelzen lassen. Sobald sie kocht, vom Herd nehmen und auskühlen lassen. In der Zwischenzeit werden die Mandeln auf einem Blech verteilt  und bei 180 Grad für 15-20 Minuten backen, bis ihre Farbe dunkler wird und sie herrlich duften. 
  • Nach dem backen, kurz abkühlen lassen und einen Reißverschlussbeutel packen und zerkleinere sie, indem Du sie  mit einem Nudelholz  zerkleinerst oder in einem Mörser, oder mit einem Multimixer. I
  • Als nächstes wird die Butter in eine Schüssel gegeben und mit dem Mixer 5 Minuten schlagen, bis sie schaumig wird. Dann fügst Du nach und nach den Zucker hinzu. Das Soda im Cognac auflösen und in die Mischung geben. Jetzt fügst Du das Eigelb hinzu und dann die zerkleinerten  Mandeln.
  • Nun kannst Du der Masse das Mehl hinzufügen. Nach und nach und mit den Händen kneten. Die endgültige Mischung sollte locker und butterartig sein und sich leicht formen lassen, ohne zu bröckeln.
  • Jetzt kannst Du mit deinen Händen Kugeln formen  und oben mit dem Finger eine kleine Vertiefung in dem Teig eindrücken. ( Das hilft später dem Puderzucker besser auf dem Kourabie zu „sitzen“. 
  • Jetzt kannst Du die Kourabiedes auf einen Backblech legen und 15 - 20 Minuten lang  bei 180 C ° backen. Herausnehmen und vollständig abkühlen lassen.
  • Jetzt musst Du viel Puderzucker in eine Schüssel (bis zur Hälfte) hinzufügen. Du legst jeden Keks hinein und vermischt ihn mit dem Puderzucker. Nachdem Du den Kourabie fertig hast legst Du ihn auf einen Teller und bestreust ihn erneut mit Puderzucker. ( Staub gesiebt um ihn überall zu bedecken)
  • Die Kourabiedes gut in einem verschlossen Behälter lagern. 
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3 Kommentare

  • Κοπέλα, wenn das mal nicht viel zu viel Zucker ist…
    Aber entscheident ist es, die Mandeln zu rösten und dann, nicht zu klein, zu zerhacken, (am schlimmsten ist es, mit der Maschine alles zu zerpulvern…), so dass grössere, unregelmässige Stückchen davon auch im Keks landen.
    Das erst ergibt das typische Mundgefühl dieser Kekse. Sonst könnte ich ja Deutsche Kipferl machen.
    Röstest Du die gemahlenen Mandeln? Geht auch, aber es fehlen die Stücke. Ich finde auch nicht, dass man mehr als die doppelte Menge Mehl benötigt. Ich geh’ da viel mehr Richtung Halb-Halb. Darf ruhig nach Nuss schmecken.
    Und Dinkelmehl anstatt Weizen ist sensationell!
    Und dann fehlt Deinem Rezept noch ne ordentliche Prise Salz. Ganz wichtig!!
    Rosenwasser oder Ouzo ist gut.
    Metaxa und Orangenblütenwasser ist ne Wucht.
    Manchmal raspel ich auch ganz wenig Orangenschale ganz fein in den Teig. Aber dann wird es schnell ein Orangenkeks (fast noch geiler), muss man aufpassen.
    Sorry für die konstruktive Kritik, aber besser geht nämlich immer. Die alte Mär von Omas Rezepten…
    Ich gucke auch immer nach (leichten!) Variationen – gerade weil ich Kourabiedes liebe und sie mich an meine Kindheit erinnern.
    Damals waren sie original staubig. Heute backen die Griechen (Bäckereien vor allem) mit zu viel Pflanzenöl statt Butter, das macht die Kekse feuchtfettig und buchstäblich schwer… (um dann schön, an der Kasse nach Gewicht, abkassiert zu werden.. κλέφτες)
    Ja ja, früher war alles… nein – Besser können wir es heute!
    Sehr gut gefällt mir die Tatsache, dass du kein Backpulver verwendest. Frage mich bei alten Rezepten ja immer, wie die das wohl früher gemacht haben, so ganz ohne Maschinen und modernem Zeugs. Mal abgesehen davon, dass ich den Unterschied schmecke und im Mund fühle…
    Για σου & κρόνια πολλά
    Φίλιπ

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    • Gia sou Filip,

      vielen Dank für deinen lieben Kommentar.
      Schöne Feiertage wünschen wir Dir auch.
      Xronia polla 🙂

      Maria

      Antworten
    • Hast du ein altes Originalrezept? Ich kenne die Kekse auch noch staubig. Konnte damals im Urlaub nicht genug von den Keksen bekommen, weil sie so lecker waren. Leider schon lange her.

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